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Alien Earths

Auf der Suche nach neuen Planeten und außerirdischem Leben | Lisa Kaltenegger

E-Book (EPUB)
2024 Verlagsgruppe Droemer Knaur
Auflage: 1. Auflage
304 Seiten
ISBN: 978-3-426-28425-4

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€ 20,99

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Kurztext / Annotation
Ein Blick auf die Erforschung außerirdischen Lebens, die unser Verständnis des Kosmos verändert Seit Tausenden von Jahren fragen sich die Menschen, ob sie allein im Weltall sind. Zum ersten Mal können wir nun auch die entsprechende Technologie nutzen, um das zu untersuchen. Die Frage nach anderem Leben im Universum sollte eine klare Antwort haben: ja oder nein. Aber wenn man versucht, anderswo Leben zu finden, stellt man fest, dass es nicht so einfach ist. Wie kann man es über kosmische Entfernungen hinweg finden? Was ist eigentlich Leben? »Sind wir allein im Universum oder gibt es da draußen noch andere Zivilisationen? Egal, wie die Antwort am Ende ausfällt, eine Vorstellung ist so atemberaubend wie die andere. Die neuesten Erkenntnisse dazu machen die Faszination dieses Buches aus.« Ulrich Walter, Astronaut und SPIEGEL-Bestsellerautor »Kalteneggers klare und mitreißende Schreibweise wird alle, die sich für Astronomie, Astrobiologie und die Suche nach außerirdischem Leben interessieren, begeistern.« Grafenberg News, 3.5.2024 »Sie vermittelt nicht nur die aktuellsten Erkenntnisse der Astrobiologie, sondern regt auch dazu an, über unsere eigene Position im Universum nachzudenken.« lokalkompass.de, 8.5.2024 Fesselnde Wissenschaft der weltweit renommierten Astrophysikerin Lisa Kaltenegger Als Gründungsdirektorin des Carl-Sagan-Instituts der Cornell University baute die Astrophysikerin und Astronomin Lisa Kaltenegger ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern auf, um ein einzigartiges Spezialwerkzeug für die Suche nach Leben auf fernen Welten zu entwickeln. So wird die Geschichte der Erde und ihre erstaunliche Biosphäre kreativ analysiert und die Suche nach fernen Welten unterstützt. In Alien Earths zeigt Lisa Kaltenegger sehr mitreißend, wie wir unseren Heimatplaneten als Schlüssel nutzen können und wie nahe die Science-Fiction doch an die Realität herankommt. Sie nimmt uns mit auf eine augenöffnende Reise zu den ungewöhnlichsten Exoplaneten: - Giganten, die mit einem Meer aus Lava bedeckt sind - einsame Wanderer, die sich im Weltraum verirrt haben - Planeten mit mehr als einer Sonne am Himmel! - die ersten möglichen anderen Erden Mit ansteckendem Enthusiasmus beschreibt Kaltenegger, wie sie in immer neue Welten vorstößt, die unser Bild vom Universum ein ums andere Mal auf den Kopf stellen. Wir leben in einer unglaublichen neuen Epoche der Erforschung des Universums. Als unterhaltsame und kenntnisreiche Reiseleiterin zeigt Professor Kaltenegger, wie wir nicht nur neue Kontinente finden wie die Forscher von einst, sondern ganz neue, um andere Sterne kreisende Welten, und wie wir dort Leben entdecken könnten. Welten, von denen uns vielleicht sogar Außerirdische entgegenblicken. Was, wenn wir nicht allein sind? »Die Suche nach fremden Planeten ist eine der aufregendsten Herausforderungen der modernen Astronomie, und Lisa Kaltenegger ist eine der führenden Expertinnen auf diesem Gebiet. Alien Earths ist authentisch, spannend und kompetent geschrieben und nimmt die Leser*innen mit in eine im wahrsten Sinn des Wortes andere Welt.« Heino Falcke, Radioastronom, Astrophysiker und SPIEGEL-Bestsellerautor Alien Earths - das Astrophysik-Buch von Lisa Kaltenegger, ist ein Muss für alle, die mehr wissen wollen über das, was die Erde umgibt und fasziniert sind von Weltraumteleskopen und einem sternenreichen Nachthimmel. Mit Illustrationen von Peyton Stark.

Lisa Kaltenegger ist eine Pionierin und international führende Expertin in der Modellierung potenziell lebensfreundlicher Exoplaneten. Die gebürtige Österreicherin gründete und leitet das Carl Sagan Institute für die Suche nach Leben im All an der Cornell University. Zu ihren internationalen Auszeichnungen zählen der Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Physik und der Christian-Doppler-Preis. Kaltenegger arbeitet mit der NASA und der ESA und war Mitglied des Astronomy and Astrophysics Advisory Committee, das den US-Kongress beriet. Sie ist Teil des James Webb Space Telescope-Teams und auch der NASA TESS-Mission. Kaltenegger wurde vom Smithsonian Magazine und dem TIME Magazine für ihre innovativen Beiträge in der Wissenschaft prämiert. Die Bestsellerautorin tritt im IMAX-3-D-Film The Search for Life in Space auf und hält weltweit Vorträge

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Bananen, Außerirdische und Drachen

Am Anfang einer meiner Vorlesungen »Von Schwarzen Löchern zu unentdeckten Welten« an der Cornell Universität stellte ein Studierender die Frage, ob jemand schon Aliens entdeckt habe.

Die Frage ist wichtig, weil es darum geht, wie man spektakuläre Nachrichten selbst einschätzen kann. Ich fand eine Banane in meinem Rucksack, hielt sie hoch und fragte meine Studierenden: »Könnte diese Banane ein Außerirdischer sein?« Um keine falschen Schlüsse aufkommen zu lassen: Ich glaube nicht, dass Bananen Außerirdische sind. Aber wenn jemand uns etwas als außerirdisch vorstellt, wie können wir herausfinden, ob das wahr ist oder nicht?

Um Leben im All zu finden, müssen wir bis an die Grenzen des technisch Möglichen gehen und kleinste Signale entdecken. An den äußersten Regionen unseres Wissens geht es darum, dass wir die richtigen Fragen stellen und unsere eigenen unbewussten Voreinstellungen, die sogenannten Bias, überwinden.

Unser Gehirn hat sich so entwickelt, dass es Muster erkennt. Das ist eine grandiose evolutionäre Leistung für eine Art, die einst als Beute gejagt wurde! Wenn unsere Vorfahren hungrige, in hohem Gras versteckte Löwen entdeckten, bevor diese sich an sie heranschlichen, überlebten sie. Wenn das zu dem einen oder anderen Fehlalarm führte und etwas Energie durch eine unnötige Flucht verschwendet wurde, so war das trotzdem noch besser, als von einem jagenden Löwen überrascht zu werden. Also lernten unsere Vorfahren, die Anwesenheit von Raubtieren anhand kleinster Veränderungen in der Umgebung zu erkennen - Gras, das abgeknickt wird, eine plötzliche unheimliche Stille oder minimale Bewegungen im Busch. Viele winzige Signale zusammen konnten vor der Gefahr warnen.

Diese Fähigkeit, Muster zu erkennen, ist noch immer von Nutzen, aber sie kann auch dazu führen, dass wir etwas zu sehen glauben, was in Wirklichkeit gar nicht da ist.

Nehmen wir zum Beispiel den Fall, als viele Menschen auf alten NASA-Bildern von einer Felsformation in der Cydonia-Region auf dem Mars ein menschliches Gesicht zu erkennen glaubten.

Dies führte zu langen Diskussionen darüber, ob uns Außerirdische eine in Stein geschriebene Botschaft in der Marslandschaft hinterlassen haben.

Aber sehen wir uns diese Idee einmal genauer an. Ganz generell: Ist es nicht verwunderlich, dass so viele Menschen ein menschliches Gesicht zu erkennen glaubten und nicht etwa das Gesicht eines Hundes oder eines Pandas? Natürlich wäre das nicht ausgeschlossen, aber es stellt sich die Frage, ob der Wunschgedanke, dass uns die Aliens ähnlich sind, nicht bei der Mustererkennung mitgeholfen hat.

Später zeigten deutlichere Fotos, dass die Cydonia-Felsen nur bei schlechter Auflösung und einem bestimmten Lichteinfallswinkel für etwas gehalten werden konnten, das einem Gesicht ähnelt. Aber diese Geschichte zeigt, dass unsere Fähigkeit zur Mustererkennung auch in die Irre führen kann: Nämlich, dass sie dann, wenn wir keine eindeutigen Daten haben und die Interpretation von einem unbewussten Wunsch geleitet wird, die Antwort gibt, die wir erhoffen. Ein Vorteil der wissenschaftlichen Methode - oder ein Nachteil, je nachdem, wen man fragt - ist, dass sie uns zwingt zu akzeptieren, was die Daten zeigen. Ganz egal, ob es unseren Erwartungen entspricht oder nicht.

Der britische Biologe Thomas Henry Huxley nannte das im 19. Jahrhundert »die große Tragödie der Wissenschaft«, »die Erledigung einer wunderschönen Hypothese durch eine hässliche Tatsache2«.

Die richtigen Fragen zu stellen hilft uns, Antworten zu finden. Kommen wir zum Beispiel meiner Banane zurück. Woher kommt sie? Besitzt sie eine Ähnlichkeit mit anderen Dingen, die uns vertraut sind? Hat sie chemische oder genetische Eigenschaften, die gleich oder ganz anders sind als bei Objekten, die wir von der Erde kennen?